04.08.2016. Saint-Quentin-sur-I`sère – Valence:
An diesem Morgen, war ich mal wieder ziemlich zerknautscht. Die Nacht war erneut von grauenhaft schleimigen Schnecken geprägt, so langsam habe ich das Gefühl, dass die Schnecken meine Plastikplane gerne als Spielwiese benutzen. Durch die Feuchtigkeit, die sich nachts auf der Plane bildet, scheine die Schnecken ein Geschwindigkeitsupdate zu bekommen und ich musste mich ständig darum kümmer die Schnecken von der Plane zu schmeißen, bevor diese mein Gesicht erreichten. Nachdem ich zwei Packungen Kaffee Pulver um mein Lager gestreut habe ging es dann einigermaßen. Mein Weg führte mich immer an der Isère entlang, bis ich schließlich, kurz bevor es strömend angefangen hat zu regen, im Hotel in Valence angekommen bin.
…oh, doch nur eine optische Täuschung 😉
Eine Ausgedehnte Mittagspause nach knapp 70km in Romans-sur-Isère.
So langsam scheine ich Valence zu erreichen, allerdings frage ich mich was ein TGV Bahnhof 20km vor der Stadt soll, verrückt die Franzosen.
Endlich in Valence angekommen und nach einer kurzen Hotelzimmer Besichtigung mach ich mich auf den Weg in ein Restaurant. Brauche mal wieder was Gescheites zu futtern.
Nach einem kräftigen Gewitter in der Nacht, das ich in meinem warmen und weichen Bett allerdings nicht wahrgenommen habe erwartete mich am nächsten Morgen perfektes Fahrradfahr Wetter, nicht zu kalt, Sonnenschein und ordentliche Rückenwind. Hallo Rhone!
05.08.2016, Valence – Donzère:
Nach einer für mich sehr guten Nacht und einem ausgiebigen Frühstück im Hotel, machte ich mich auf den Weg das erste Mal die Rhone zu sehen. Meine Erwartung waren: Schon wieder ein Fluss wie der Rhein und blöde Maisfeld Fahrerei… Glücklicherweise lag ich mit diesen Bedenken weit daneben. Stadt durch Maisfelde, ging es den ganzen Tag direkt am Fluss entlang, der an sich schon allein durch die Größe beeindruckt. Der Fluss liegt in diesem Abschnitt in einem schön gelegenen Tal, welches von schroffen Felswänden und alten Dörfern und Burgen gesäumt ist. Ich hatte dadurch immer was zu gucken und konnte dank 30km/h Rückenwind schon fast Mühelos dahin gleiten und die Landschaft auf mich wirken lassen.
Immer schön mit 30km/h dahinfliegen 🙂
Vorbei an malerisch in die Landschaft gesetzte Dörfer.
Schlussendlich habe ich am Ende des Tages noch einen super Schlafplatz gefunden. So konnte es dann gerne weiter gehen.